Der 13. Berliner Stiftungstag am 11. November diskutiert, was die Stiftungen der Hauptstadt leisten, was sie dafür brauchen und was sie aktuell belastet
Berlin ist ein Epizentrum der deutschen Stifterszene: 1039 Stiftungen sind hier ansässig, bei stetigem Zuwachs zwar weniger als in Hamburg, aber mehr als in München. Ob sie Denkmäler erhalten, Wissenschaft fördern, Bildungsarbeit ermöglichen oder Kriegsopfern helfen: Vielfältig investieren sie in das Gemeinwesen. Wie die Akteure vorgehen, welche Werte sie antreiben und was sie in einer Zeit multipler Krisen herausfordert, das versucht der 13. Berliner Stiftungstag aufzuzeigen. Auf Einladung der Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V. treffen dabei am 11. November ab 11:00 Uhr Vertreter:innen von Stiftungen mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft im Roten Rathaus und online zusammen. Alle an der Stiftungswelt Interessierten sind bei der hybriden Konferenz herzlich willkommen, die Teilnahme ist kostenlos.
Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V., sagt anlässlich des 13. Berliner Stiftungstags: „Wir erleben gerade vielfältige Krisen, die unsere Lebensweise mit aller Macht heraufordern. Jetzt sind wir mehr denn je gefragt, das einzulösen, was oft nur beschworen wird: Wir sind eine Wertegemeinschaft, die zusammenhält. Stiftungen sind dabei Akteure, die diese Wertegemeinschaft vorleben und gestalten, mit viel kreativer Tatkraft. An ihnen wird auch deutlich, was bereit stehen muss, um das Gemeinwesen im Geiste von Solidarität und Gerechtigkeit zu erhalten und zu stärken. Auf diesen Beitrag können Staat und Gesellschaft nicht verzichten.“
Der Stiftungstag startet mit einem Austausch zur Arbeitssituation und den Herausforderungen, die Stiftungen in diesem Jahr gewärtigen. Dabei geht es auch um die Frage, was es ‚kostet‘, eine Wertegemeinschaft zu sein. Es folgt später ein „Stiftungs-Talk“, bei dem vier Gäste erörtern, was Stiftungen leisten und was voranbringen. Beteiligt ist hier unter anderem Ana-Maria Trăsnea, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Bevollmächtigte beim Bund, und Dr. Mira Nagel vom Bundesverband Deutscher Stiftungen. Es folgen diverse Informations- und Beratungsangebote. Dabei stellen Stiftungen ihre aktuellen Einsatzfelder vor und zeigen etwa, wie man aktuell Bürgerstiftungen in der Ukraine unterstützen kann. Daneben wird Expertenwissen vermittelt, das Stiftungen für ihre eigene Organisation brauchen. So gibt es Hinweise zur Stiftungsrechtsreform oder zur Bedeutung von Leitbildern.
Schirmherrin des 13. Berliner Stiftungstags ist die Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey, die gegen 12:00 Uhr ein Grußwort sprechen wird unter dem Titel „Wertegemeinschaft Berlin – was unsere Gemeinschaft ausmacht und stärkt!“. Die Senatskanzlei von Berlin unterstützt den Berliner Stiftungstag.
Projektleitung: Carola Schaaf-Derichs
Pressearbeit: Bernd Schüler
Email: schueler@landesfreiwilligenagentur.berlin
Telefon: 0179/9818089